Bei der 95. Oscar-Verleihung heimste alleine „Everything Everywhere All at Once“ satte sieben Preise ein. Direkt dahinter folgte „Im Westen nichts Neues“ mit ingesamt vier Awards. Die wohl wichtigsten Kategorien „Bester Hauptdarsteller“ und „Beste Hauptdarstellerin“ gewannen Brendan Fraser für seine Rolle in „The Whale“ und Michelle Yeoh für ihre Darstellung in „Everything Everywhere All at Once“.
Michelle Yeoh spielt in ihrer Rede auf ihr Alter an
„Danke an die (Oscar-)Akademie, hier wird Geschichte geschrieben“, sagte Yeoh in ihrer Dankesrede im Dolby Theatre in Hollywood. „Ladies, lasst euch von niemandem sagen, dass eure besten Zeiten hinter euch sind“, fügte die 60-Jährige hinzu.
Fraser konnte sich damit gegen Austin Butler („Elvis“), Colin Farrell („The Banshees of Inisherin“), Paul Mescal („Aftersun“). und Bill Nighy („Living“) behaupten. Yeoh gewann das Rennen gegen Cate Blanchett („Tár“), Ana de Armas („Blond“), Andrea Riseborough („To Leslie“) und Michelle Williams („Die Fabelmans“).
„Everything Everywhere All at Once“ erhielt außerdem Preise für die Kategorien „Bester Nebendarsteller“ (Ke Huy Quan), „Beste Nebendarstellerin“ (Jamie Lee Curtis), „Beste Regie“, „Bester Film“, „Bestes Originaldrehbuch“ und „Bester Schnitt“.
Als „Bester Film“ waren in diesem Jahr nominiert: „Im Westen nichts Neues“, „Avatar: The Way of Water“, „The Banshees of Inisherin“, „Elvis“, „Die Fabelmans“, „Tár“, „Top Gun: Maverick“, „Triangle of Sadness“ und „Die Aussprache“.
Historischer Erfolg für Deutschland
Die Oscar-Verleihung war auch ein großer Erfolg für Deutschland und Netflix. Der Film „Im Westen nichts Neues“ gewann gleich vier Preise für die Kategorien „Bester internationaler Film“, „Beste Kamera“, „Bestes Szenenbild“ und „Beste Filmmusik“. „Das bedeutet uns so viel“, sagte Regisseur Berger, als er den Auslands-Oscar entgegennahm.
Die vollständige Liste der Gewinner:innen der 95. Oscar-Verleihung:
- Bester Film: „Everything Everywhere All at Once“
- Bester internationaler Film: „Im Westen nichts Neues“ (Deutschland)
- Regie: Daniel Kwan und Daniel Scheinert („Everything Everywhere All at Once“)
- Hauptdarstellerin: Michelle Yeoh („Everything Everywhere All at Once“)
- Hauptdarsteller: Brendan Fraser („The Whale“)
- Nebendarstellerin: Jamie Lee Curtis („Everything Everywhere All at Once“)
- Nebendarsteller: Ke Huy Quan („Everything Everywhere All at Once“)
- Kamera: James Friend („Im Westens nichts Neues“)
- Original-Drehbuch: Daniel Kwan und Daniel Scheinert („Everything Everywhere All at Once“)
- Adaptiertes Drehbuch: Sarah Polley („Die Aussprache“)
- Schnitt: Paul Rogers („Everything Everywhere All at Once“)
- Filmmusik: Volker Bertelmann alias Hauschka („Im Westen nichts Neues“)
- Filmsong: „Naatu Naatu“ („RRR“)
- Produktionsdesign: Christian M. Goldbeck und Ernestine Hipper („Im Westen nichts Neues“)
- Ton/Sound: Mark Weingarten, James H. Mather, Al Nelson, Chris Burdon und Mark Taylor („Top Gun: Maverick“)
- Visuelle Effekte: Joe Letteri, Richard Baneham, Eric Saindon und Daniel Barrett („Avatar: The Way of Water“)
- Animationsfilm: „Guillermo del Toro’s Pinocchio“
- Animations-Kurzfilm: „The Boy, The Mole, The Fox and the Horse“
- Dokumentarfilm: „Nawalny“
- Dokumentar-Kurzfilm: „Die Elefantenflüsterer“ (The Elephant Whisperers)
- Make-up/Frisur: Adrien Morot, Judy Chin und Annemarie Bradley („The Whale“)
- Kostümdesign: Ruth Carter („Black Panther: Wakanda Forever“)
- Kurzfilm: „An Irish Goodbye“
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